Rohbau
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Gewerbliche Aufträge im Rohbau - Die Auftragsbank als Schnittstelle
Beim Rohbau wird die äußere Konstruktion eines Bauwerks erstellt – die Voraussetzung für weitere wichtige Arbeiten bis hin zur endgültigen Fertigstellung. Suchen Sie Firmen, die den Rohbau für Ihre Projekte übernehmen, oder möchten Sie selbst als Subunternehmen beim Rohbau unterstützen? Über das B2B-Portal der Auftragsbank finden Bauherren, Auftragnehmer und Subunternehmer zusammen, um gemeinsam Projekte zu verwirklichen.
Welche Firmen sind am Rohbau beteiligt?
Gesetzlich geregelt ist die Definition für den Rohbau nicht. In der Regel meint der Begriff Rohbau jedoch die äußere Hülle eines Bauwerks und damit:
- das Fundament bzw. die Bodenplatte,
- eine eventuelle Unterkellerung,
- Geschossdecken und -treppen,
- die Außenmauern sowie tragende Innenwände,
- den Schornstein bzw. Kamin und
- den Dachstuhl.
Beim Rohbau werden auch die Öffnungen für Fenster und Türen geschaffen sowie Wasserleitungen etc. verlegt. Der tatsächliche Einbau der Fenster und Türen sowie der weitere Innenausbau und die Fassadenverkleidung gehören jedoch nicht grundsätzlich zum Rohbau.
Es empfiehlt sich dennoch, genaue Festlegungen zu treffen, wenn Sie Aufträge im Bereich Rohbau vergeben. So vermeiden Sie Missverständnisse, denn es kommt durchaus vor, dass manche Firmen zum Rohbau auch den Innen- und Außenputz, Teile des Trockenbaus und weitere Arbeiten zählen.
Um Rohbauarbeiten erfolgreich umzusetzen, arbeiten zahlreiche Gewerke Hand in Hand. Notwendig sind beispielsweise Erdarbeiten, Kanalisierungsarbeiten, die Baustelleneinrichtung, Betonarbeiten, der Kellerbau, der Treppenbau, die Bauwerksabdichtung, Estricharbeiten, Maurerarbeiten sowie der Klinkerbau, der Dachstuhlbau und natürlich der Gerüstbau. Je nach Umfang der Rohbauarbeiten kommen auch Holzbau- und Zimmermannsarbeiten hinzu. Eine genaue Planung des Ablaufs und der benötigten Leistungen ist daher unerlässlich.
Planung und Ablauf des Rohbaus
Firmen, die im Rohbau versiert sind, sprechen gemeinsam mit dem Bauherrn den genauen Ablauf der Rohbauarbeiten ab und legen ihn fest. Dennoch kann es nützlich sein, sich selbst einen Überblick zu verschaffen, bevor Sie die Aufträge für den Rohbau vergeben. So haben Sie eine Vorstellung vom Umfang der Arbeiten und können vorab die entsprechenden Genehmigungen einholen. Typischerweise läuft die Erstellung eines Rohbaus etwa wie folgt ab:
- Vorbereitung: Das Grundstück, auf dem der Rohbau errichtet werden soll, wird abgesteckt und für die Bauarbeiten vorbereitet. Dazu werden Bereiche für den Erdaushub festgelegt, Teile des Bodens entfernt und natürlich das Material angeliefert.
- Baustelleneinrichtung: Zur Baustelleneinrichtung gehören beispielsweise das Bereitstellen von Unterkünften und Sanitärräumen für die Arbeiter, die Strom- und Wasserversorgung, Sicherheitsvorkehrungen, die Stellung von Baugeräten sowie die Festlegung von Verkehrswegen.
- Fundament legen: Im nächsten Schritt wird das Fundament für den Rohbau geschaffen. Wenn eine Bodenplatte nicht verlegt werden kann, kommen andere Verfahren zum Einsatz. Ist ein Keller geplant, wird dieser ebenfalls umgesetzt. Auch Wasserleitungen werden verlegt.
- Kamin, Leitungen und Rohre: Sowohl Kamine bzw. Schornsteine als auch Leitungen und Rohre müssen schrittweise integriert werden, wenn mehrere Geschosse gebaut werden.
- Mauerwerk: Schließlich geht es an den aufwendigsten Schritt des Rohbaus: Nun werden das Mauerwerk und damit auch die Decken, Treppen etc. geschaffen. Bei den Maurerarbeiten werden Öffnungen für Türen und Fenster ausgespart.
- Dachstuhl: Zuletzt wird der Dachstuhl gefertigt. Damit können nun auch der Schornstein fertiggestellt und Dachrinnen etc. platziert werden.
3 Tipps für die Beauftragung von Firmen
Am Rohbau hängt oft ein großer Teil des Bauvorhabens. Schließlich können, Elektroinstallateure oder Maler erst tätig werden, wenn der Rohbau abgeschlossen ist. Damit der Zeitplan eingehalten wird und alle folgenden Arbeiten ohne Verzögerungen beginnen können, sollten Sie folgende Tipps beachten:
- Zeitpunkt: Nicht immer lässt sich ein Bauvorhaben zum idealen Zeitpunkt umsetzen. Haben Sie jedoch die Wahl, eignet sich der Frühling gut für die Rohbauarbeiten. Ein frostfreier Boden, hellere Tage und tendenziell trockenes Wetter erleichtern die Arbeiten und den zügigen Ablauf.
- Vertrag: Halten Sie alle vereinbarten Leistungen mit Zeitzielen und Kosten detailliert schriftlich fest, bevor die Arbeiten beginnen. So herrscht auf beiden Seiten Sicherheit. Besonders wichtig ist das in der Zusammenarbeit mit Subunternehmen.
- Kosten: Grob gerechnet können Sie etwa 45 % des gesamten Baukapitals für den Rohbau ansetzen. Der Vergleich verschiedener Angebote lohnt sich. Vergessen Sie nicht, auch Materialkosten einzurechnen.