Auftragsvermittlung: Verschiedene Wege zur erfolgreichen Zusammenarbeit

Es gibt gute Gründe eine Auftragsvermittlung in Anspruch zu nehmen: Hier werden Auftraggeber und Auftragnehmer zusammengebracht, die beide an einer Zusammenarbeit im selben Zeitraum interessiert sind und je nach Art der Vermittlung wird der Prozess des Zueinanderfindens deutlich vereinfacht. Trotzdem gibt es bei der Auftragsvermittlung auch Fallstricke. Wie Sie diese umgehen, erfahren Sie hier.

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Wann eine Auftragsvermittlung sinnvoll ist

Die Auftragsvermittlung fungiert als eine Art Bindeglied zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern. Sie kann Auftragnehmern helfen, neue Aufträge zu finden, und Auftraggeber darin unterstützen, schnell passende Lieferanten oder Dienstleister mit freien Kapazitäten zu erreichen. Auch geeignete Subunternehmer lassen sich über eine Auftragsvermittlung finden.

Für Auftraggeber kann eine Auftragsvermittlung besonders sinnvoll sein, wenn

  • ein Projekt schon sehr bald begonnen werden soll,
  • für ein Projekt besondere Fähigkeiten oder Kenntnisse notwendig sind oder
  • der Auftraggeber mehrere Angebote erhalten und vergleichen möchte.

Auftragnehmer profitieren hingegen von einer Auftragsvermittlung, wenn

  • gerade nicht genügend Aufträge vorhanden sind,
  • eine Abhängigkeit von nur einem oder wenigen Kunden besteht,
  • der Kundenstamm sich verändert oder
  • der Betrieb sich vergrößert.

Aufträge vermitteln lassen: mögliche Vorteile

Aufträge vermitteln zu lassen, kann mehrere positive Auswirkungen haben. Von der schnellen Auftragsbeschaffung bzw. -abgabe abgesehen ist für beide Seiten vorteilhaft, dass in der Regel eine genaue Beschreibung des Auftrags oder des Angebots abgegeben wird. Je detaillierter diese Beschreibung ausfällt, desto besser können beide Geschäftspartner sich darauf einstellen. Das spart Zeit, weil Anfragen an nicht qualifizierte Auftragnehmer wegfallen – zum Beispiel, wenn bestimmte technische oder wirtschaftliche Voraussetzungen benötigt werden.

In gewisser Weise übernimmt der Auftragsvermittler auch einen Teil des Marketings. Das bezieht sich sowohl auf die Selbstvermarktung von Auftragnehmern als auch auf das Marketing des Auftraggebenden. Online-Plattformen für Auftragsvermittlung sind beispielsweise darauf ausgerichtet, über Suchmaschinen wie Google gefunden zu werden, und werden entsprechend optimiert oder mit Anzeigen bespielt. Traditionellere Auftragsvermittler pflegen ein großes Netzwerk mit vielen interessanten Geschäftskontakten.

Diese Vorteile machen die Auftragsvermittlung zu einer gewinnbringenden Möglichkeit Aufträge zu vergeben und Kunden zu gewinnen. Das kann für ein Unternehmen günstiger sein als selbst zu investieren. Wie immer ist aber ein Blick auf das Kleingedruckte sinnvoll. Es gibt nämlich verschiedene Arten der Auftragsvermittlung.

Auftragsvermittlung ohne Gebühr, mit Pauschalhonorar oder Provision

Eine einfache Möglichkeit, Aufträge zu finden oder zu vergeben, sind Online-Portale wie das B2B-Portal der Auftragsbank. Hier können Auftraggeber und Auftragnehmer Angebote einsehen und auch selbst inserieren, ohne dass hohe Kosten anfallen. Die Nutzung ist je nach Anbieter kostenlos oder zu meist mit günstigen Tarifen möglich. Die Auftragsbank bietet beide Möglichkeiten an: Eine kostenfreie Nutzung als auch Pro- und Premiumtarife, die zusätzliche Funktionen freischalten. In der Regel funktioniert diese Art der Auftragsvermittlung ohne Provision.

Andere Auftragsvermittler arbeiten mit einem Pauschalhonorar. Für dieses Honorar bieten die Auftragsvermittler verschiedene Services an, prüfen zum Beispiel Auftragsbeschreibungen und Angebote vorab, sodass eine erfolgreiche Zusammenarbeit wahrscheinlicher wird. Allerdings fällt ein Pauschalhonorar immer an, auch wenn es keine Aufträge zu vermitteln gibt.

Eine weitere Möglichkeit ist die Auftragsvermittlung gegen Provision. Die Provision für die Vermittlung von Aufträgen errechnet sich meist nach dem Auftragswert, kann aber auch ein Festbetrag sein. Der Vorteil dieses Modells liegt darin, dass die Provision nur bei erfolgreicher Vermittlung fällig wird. Andererseits kann sie je nach Vereinbarung einen recht hohen Anteil des Auftragswerts ausmachen und daher den Gewinn deutlich schmälern. Hier ist eine entsprechende Kalkulation nötig, damit die Vermittlung sich dennoch auszahlt.

Wichtig: Was Sie bei der Auftragsvermittlung beachten sollten

Grundsätzlich können all die genannten Wege, Aufträge vermitteln zu lassen, sinnvoll sein – es kommt auf die individuelle Situation an. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, die Vorteile der unterschiedlichen Methoden auszuschöpfen:

  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Prüfen Sie genau, welche Leistungen Sie für die gezahlte Nutzungsgebühr, das Honorar oder die Provision erhalten. Vergleichen Sie ggf. mehrere Anbieter.
  • Auftragspool: Ist der Kreis an Personen bzw. Unternehmen, unter denen vermittelt wird, begrenzt? Wenn ja, nach welchen Kriterien findet die Auswahl statt?
  • Provision: Wie hoch ist die Provision? Im Handwerksbereich sind bis zu 10 % üblich. Bei sehr hohem Auftragswert können Höchstgrenzen vereinbart werden. Klären Sie auch, inwieweit für Folgeaufträge desselben Kunden erneut eine Provision anfällt.
  • Verträge: Prüfen Sie einen eventuellen Vermittlungsvertrag für die Auftragsvermittlung gründlich. Das gilt umso mehr, wenn eine Provision vereinbart wurde.
  • Auswahl der Leistungen: Bezahlen Sie nicht für Leistungen, die Sie problemlos selbst erledigen können. Beispielsweise übernehmen manche Anbieter die Preiskalkulation, die Erstgespräche mit den Interessenten oder die genaue Definition der Leistungen – Dinge, die die meisten Unternehmer regelmäßig selbst erledigen.
  • Auktionen vorsichtig nutzen: Manche Plattformen bieten Auftragsvermittlungen in Form von Auktionen an, die der Auftragnehmer mit dem günstigsten Angebot gewinnt. Auch diese können unter Umständen sinnvoll sein, sind jedoch bisweilen nicht lukrativ genug, da die Teilnehmenden einander unterbieten müssen.

Auftragsvermittlung mithilfe der Auftragsbank

Das B2B-Portal der Auftragsbank können Sie mit kostenlosen als auch kostenpflichtigen Tarifen nutzen. So können Sie die Plattform vorab unverbindlich und risikofrei kennenlernen, eigene Aufträge einstellen oder ein Gesuch nach Aufträgen aufgeben.